TT-Finals in Erfurt 2024
16 Jun
TT-Finals in Erfurt 2024
Spielerinnen des SSV Schönmünzach bei den TT-Finals in Erfurt am Start...
SSV Schönmünzach – Tischtennis
Gleich
mit vier Spielerinnen nahm der SSV Schönmünzach am vergangenen
Wochenende an den TT-Finals in Erfurt teil. Für den Deutschen
Tischtennisbund (DTTB) stellen die Finals den Auftakt einer
Erfolgsgeschichte dar, da erstmals die Deutschen
Einzelmeisterschaften der Erwachsenen, der Jugend in den Altersklassen
U15 und U19 und der Leistungsklassen an einem Ort stattfanden. Und die
SSV-Spielerinnen waren in den beiden Messehallen in der thüringischen
Hauptstadt mittendrin statt nur dabei.
Julia
Kaim vom kommenden Zweitligateam des SSV, diesjährige Dritte bei den
Baden-Württembergischen Meisterschaften, verpasste im hochkarätigen
Damenfeld nur knapp den Einzug ins Achtelfinale. In der Vorrundengruppe
gewann sie gegen Hannah Schönau (Westdeutschland) klar, musste sich
aber nach großer Gegenwehr der jungen Hessin Lorena Morsch geschlagen
geben. Im Doppel an der Seite von Alexandra Schankula (DJK Sportbund
Stuttgart) gelang der Sprung ins Viertelfinale, dort
waren jedoch Mia Griesel/Lea Lachenmayer (TSV Lunestedt/ESV Weil) beim
1:3 etwas zu stark.
Julia
Kaims Teamkollegin Magdalena Hübgen durfte sich zuerst in der
U19-Konkurrenz beweisen. Dort legte die saarländische
Nachwuchsspielerin, die zuletzt wieder den Sprung in den deutschen
Nachwuchskader schaffte, einen fulminanten Start
hin, indem sie souverän ihre Vorrundengruppe gewann. In der ersten
KO-Runde ließ sie einen 3:2-Erfolg über Theresa Faltermaier (TSV Dachau)
folgen und als es in der darauffolgenden Runde um vier Gewinnsätze
ging, zeigte sie sich beim 4:3 gegen die Offenburgerin
Jele Stortz noch einmal enorm nervenstark. Erst gegen die junge
Bundesligaspielerin Josephina Neumann (TV Okarben) musste sie dann –
nicht ganz unerwartet – die Segel streichen. Noch weiter nach vorne
schaffte es Magdalena Hübgen im Doppel zusammen mit Lisa Wang,
die ebenfalls für den 1. FC Saarbrücken startet. Drei Erfolge ebneten
den Weg ins Halbfinale, so dass sich die beiden in die Medaillenränge
spielten. Der Einzug ins Endspiel wurde ihnen dann allerdings von Lorena
Morsch/Eireen Kalaitzidou (TSV Langstadt/Borussia
Düsseldorf) verwehrt, die am Ende auch deutsche U19-Meister im Doppel
wurden. Bei den Erwachsenen hingen für Magdalena Hübgen die Trauben
etwas zu hoch, in der Vorrundengruppe waren Alexandra Schankula und
Melanie Merk stärker, im Doppel mit der Bayerin Sophia
Deichert wurde hingegen nur knapp der Einzug ins Viertelfinale
verpasst.
Die Salzstetterin
Leonie Müller, die zur kommenden Saison den SSV verstärkt, freute sich
riesig über Rang fünf im Mädchen-Doppel (U 15), den sie sich zusammen
mit der Herrenbergerin Fatme El Haj Ibrahim erkämpfte. Beide agierten in
der
vergangenen Saison noch für den VfL Sindelfingen in der Regionalliga.
In der Runde der besten Acht wuchsen die beiden gegen das topgesetzte
Doppel Josephina Neumann/Eireen Kalatzidou buchstäblich über sich
hinaus, mussten sich nach großem Kampf aber doch noch
mit 6:11, 11:6, 11:8, 7:11 und 8:11 geschlagen geben. Nach Rang zwei in
der Vorrundengruppe ging es in der ersten KO-Runde ausgerechnet gegen
ihre neue Vereinskameradin Melissa Bill, die im Einzelsport für den SV
DJK Kolbermoor an den Start geht und die eine
sensationelle Vorrunde mit drei Siegen gegen zumeist stärker
eingeschätzte Konkurrentinnen hinlegte. Dem 3:1-Erfolg von Müller folgte
dann in der zweiten KO-Runde ein nicht ganz unerwartetes 0:4 gegen die
spätere deutsche Meisterin Josephina Neumann.
(Bericht: Thomas Holzapfel)